Der Kreisverband Traunstein für Gartenkultur und Landespflege e.V. führte gemeinsam mit dem Landkreis Traunstein eine Prämierung bienenfreundlicher Gärten im Landkreis Traunstein durch. Ziel ist, die wichtige Arbeit der Gartler herauszustellen, die Lebensräume und Lebensbedingungen für Bienen, Wildbienen und Insekten schaffen. Markus Breier wies darauf hin, dass es ohne Wild- und Honigbienen weder Obst noch Gemüse oder Blumen gäbe. Bienenfreundlich sind Gärten, wenn Blüten und ein Nahrungsangebot vom Frühjahr bis in den späten Herbst zur Verfügung stünden. Das heißt, dass die Blütenvielfalt auch durch Pflanzen mit einfachen Blüten ergänzt werden soll. Geeignet sind hier z.B. Tagetes und Zinien, Akelei und Malven aber auch Weiden, Linden und andere heimische Bäume sowie Blutweiderich oder Kornelkirsche. Fördern können man das Vorkommen von Wildbienen mit Insektenhotels, einem Haufen Totholz oder einem Wilden Eck, wo Brennnessel stehen, Steine liegen oder einfache Wiesenblumen wachsen können. Landrat Siegfried Walch, der die Auszeichnung vornahm, betonte, dass die Menschen darauf achten müssen, dass die Natur so bleibt wie sie ist. Alle müssen dabei zusammenhelfen – Gartler, Landwirte, Imker, Kommunen und viele mehr. „Natur und Umwelt brauchen mitdenkende Mitmenschen – dafür gebührt allen ein Vergelts Gott.“
Aus Inzell wurden ausgezeichnet: Martina und Max Christoph sowie Petra und Gerhard Brüderl.
Text: Christa Waldherr
Foto: Georg Unterhauser