Ein abwechslungsreicher Vortrag von Anni Feuerer, Gartenbäuerin aus Pittenhart, lockte interessierte Teilnehmer aus Inzell und Weißbach in das Pfarrheim St. Michael in Inzell. Sie zeigte in Wort und Bild sowie abschließend mit zahlreichen Kostproben, was mit Gemüse und Kräuter aus dem eigenen Garten an Spezialitäten für den Eigenbedarf möglich sind. Am Anfang steht eine gute Planung, was man anbauen möchte und auch von der Familie gern gegessen wird. Daran sollte man sich orientieren. Beim Anbau sei es auch wichtig, die Bedürfnisse der Pflanzen und erforderliche Fruchtfolge zu berücksichtigen. Wenn Standort und Nährstoffbedarf passten sowie ausreichend Sonne und Bewässerung zur Verfügung standen, gibt es oft Gemüse und Obst zuhauf. Anni Feuerer, Meister in der ländlichen Hauswirtschaft, stellte verschiedene Möglichkeiten vor, die Ernte zu veredeln. Aus Holler- und anderen Beeren kann man Saft machen. Es ist möglich, Suppengewürz aus Lauch, gelbe Rüben, Zwiebeln, Kräutern und Salz selbst herzustellen. Das von der Gartenbäuerin mitgebrachte Sauerkraut schmeckte besonders mild, weil sie dazu das Frühkraut verwendet hatte. Aus Zuchini machte sie nicht nur einen Kuchen, sondern auch eine pikante mexikanische Soße, die sie sonst zur Brotzeit, zum kalten Braten, aber auch zur Currywurst serviert. Wer herzhafte Brotzeitecken mag, der kann mit Hefeteig, gelbe Rüben, Paprika und Mangold einen „Gemüsekuchen“ backen und als ansprechende Gemüseecken servieren. Den Teilnehmern gab sie den Rat mit, einfach auch mal was ausprobieren und damit Genussvielfalt erfahren.
Aufstrich, mexikanische Soße, Sauerkraut oder Suppengewürz – nur einige Möglichkeiten, um Gemüse aus dem eigenen Garten zu veredeln
von Florian Seestaller | 05.11.2019 | Berichte | 0 Kommentare