Viele Neuzugänge krönen das Jubiäumsjahr!

64 Mitglieder verstärken den  Gartenbauverein Inzell-Hammer-Weißbach im vergangenen Jahr. Damit ist jetzt der Mitgliederstand auf 643 angewachsen und damit der stärkste Gartenbauverein im Kreisverband Traunstein.
Neben diesen erfreulichen Zahlen blickte 1. Vorstand Florian Seestaller mit einer Bilderschau auf viele Veranstaltungen und Aktionen aus dem 100. Jubiläumsjahr des Vereins zurück, darunter die Gestaltung des Osterbrunnens, Schnittkurs und Pflanzlmarkt, ein Pflanzprojekt in der Grundschule, die Beteiligung an dem Ferienprogramm und der Kräuterweihe sowie viele weitere Aktionen für die Mitglieder und  Dorfgemeinschaft.

Höhepunkt waren die Veranstaltungen zum 100-jährigen Bestehen von Gartenbauverein und Bienenzuchtverein, die auf großes Interesse gestoßen sind. Bei der damit verbundenen Ausstellung warben die Gartler für eine Mitgliedschaft in ihrem Verein. Davon haben sich offensichtlich viele Menschen aus Inzell, Hammer und Weißbach inspirieren lassen, so dass die Mitgliederzahl enorm in die Höhe schoss.

Im März 2025 wurde außerdem die Kindergruppe „Schnittlauchräuber“ wieder reaktiviert. 20 Kinder erkunden jetzt monatlich Gärten und Natur, lernen die Kreisläufe bei den selbst angebauten Lebensmitteln kennen und setzen sich mit nachhaltiger Bewirtschaftung auseinander. Mit Hobbygärtnerin Gül Schlierf, der angehenden Kräuterpädagogin Eva-Maria Mayer, dem Biberbeauftragten Stefan Angermüller, Gemüseexperten Sepp Strehhuber sowie Streuobstpädagogen Florian Seestaller stehen fünf Personen mit einem bunten Fachwissen als Jugendleiter zur Verfügung.

Gärtnermeister Arjen Huese referierte zum Thema „Schnittblumenanbau im Chiemgau mit ungewöhnlichen Arten und trendigen Farben“. Er führt einen kleinen Betrieb in Bad Endorf und baut dort nach Demeter-Philosophie unterschiedliche Blumen an. Einleitend stellte er die Produktion der handelsüblichen Ware vor, die in der Regel lange Transportwege aus Holland oder Afrika hinter sich hat und durch den Anbau in Monokultur mit Pflanzenschutzmitteln behandelt ist. Die Blumen von Huese werden nicht gespritzt, dafür muss er mit den Herausforderungen wie Schnecken, Wühlmäusen oder Mehltau leben und dem Unkraut Herr werden, das er mit mechanischen Mitteln bekämpft.

Im weiteren Verlauf des Abends wurden noch einige langjährige Mitglieder geehrt sowie die Aktivitäten während des Jahres vorgestellt. Mit der Alpenvereinssektion Inzell und dem Pflanzlmarkt am 9. Mai stehen die nächsten Aktionen schon vor der Tür.